Drognitz heute

Die Gemeinde Drognitz mit seinen Ortsteilen Neidenberga, Reitzengeschwenda, Lothra und Neuenbeuthen liegt im "Oberland" an der alten Salz- und Handelsstraße von Leipzig nach Nürnberg. Einkaufsmarkt, Gasthaus und Kindergarten werden von den Einwohnern gerne genutzt. In der Ortsmitte treffen sich fünf Verkehrswege.

 

Lebensgrundlage bilden hier vor allem Landwirtschaft und Tourismus. Unterhalb des Dorfes liegen zwei Campingplätze: die "Mutschwiese" mitten im Wald und die "Hopfenmühle" direkt am Ufer des Hohenwarte-Stausees. Ein großer Wanderparkplatz, Wandertafeln und gut ausgeschilderte Wege ziehen jährlich viele Besucher an.

 

Das bekannteste Gebäude in Drognitz ist die Gaststätte "Zum Wolf", die auf ein 500-jähriges Bestehen zurückblicken kann. Hierher kamen die Flößer nach getaner Arbeit, um in der Gaststube zu übernachten. Die Bänke wurden dafür hochgeklappt und das Stroh als Nachtlager ausgebreitet. Einschläge von Signierhämmern sind Zeugen dieser Zeit.

 

Hopfenmühle

 

Geschichtliches aus Drognitz

KircheDie Dorfgründung geht auf die Sorben zurück, und die erste Erwähnung ("Droganica") ist für 1120 in einer Schenkungsurkunde verbürgt. Es gehörte ehemals den Grafen von Orlamünde, war jedoch wie auch die umliegenden Dörfer über 400 Jahre lang sächsisch. Von hier führte die alte Handelsstraße am Berghang entlang zur Linkenmühle, um dort nach der Furt durch die Saale steil nach Paska aufzusteigen.

 

Die Dorfkirche St. Johannis zählt zu den architektonisch schönsten im Oberland. Sein barocker Kanzelaltar mit Pilastern von 1701 und der gotische Taufstein sind sehenswert.