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Fischersdorf

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OT der Gem. Kaulsdorf

Vorschaubild Fischersdorf

Folgt man dem Flusslauf der Saale von Kaulsdorf aus kommend, breitet sich linkerhand Breternitz und am rechten Saale-Ufer Fischersdorf aus. In Fischersdorf leben ca. 250 Menschen, die abseits der Hauptstraße einen herrlichen Blick auf den Nachbarort Breternitz, die Saale und den gegenüberliegenden Birksberg genießen können. Nur wenige Meter hinter dem Ortseingang befindet sich die 1835 nach einem Brand neu errichtete Kirche.

 

In Fischersdorf trifft man sich seit 1896 einmal wöchentlich zum gemeinsamen Gesang. Der ehemalige Männerchor hat wegen Nachwuchsproblemen im Tenor-Bereich Sängerinnen geworben und kann mit ihrer Unterstützung weiterhin bei Dorffesten und anderen Auftritten sein Können unter Beweis stellen.

 

Heute ist Fischersdorf ein Ort mit vielen gepflegten Fachwerk- und modernen Wohnhäusern, kleineren Unternehmen und Handwerksbetrieben. Wanderer kehren gerne im Gasthaus ein, das mit gutbürgerlicher Thüringer Küche ein Anziehungspunkt im Ort ist. Wanderfreunde finden verschiedene Wege in Richtung Eichicht, Kaulsdorf und auch nach Saalfeld vor. Ein lohnendes Wanderziel von Fischersdorf aus ist der Gleitsch. Ausgrabungsergebnisse belegen, dass sich hier steinzeitliche Jäger und Sammler 12000 – 8000 vor der Zeitrechnung nieder ließen. Ihre Wohnhöhle kann heute noch besichtigt werden.

 

Geschichtliches aus Fischersdorf

Wie der Ortsname schon verrät, geht das Dorf aus einer Fischersiedlung, die erstmals 1074 urkundlich erwähnt wurde, hervor. Lange Zeit war das Fischereirecht in der Saale hart umkämpft, denn die Stadt Saalfeld war erst 1863 bereit, die Fischwasserrechte für den Gemarkungsbereich Fischersdorf und Breternitz den Orten selbst abzutreten. Auf dem zu Fischersdorf gehörenden Areal des Roten Berges wurde über viele Jahre hinweg Bergbau betrieben. Wurden erst Kupfer, Silber und Kobald gefördert, spezialisierte man sich später auf den Abbau von Alaun-Schiefer in den Hubertus-Grotten an der Saale. Die Bemühungen, diese als Schaugrotten zu eröffnen, und der dafür in Kauf genommene langjährige Rechtsstreit waren jedoch vergebens. Noch heute erkennt man beim Passieren der B85 den alten Steinbruch, wo bis in die 80-er Jahre hinein Knotenkalk zur Verwendung als Baumaterial abgebaut wurde.

 

Wo früher eine Kapelle stand, finden wir die 1835 erbaute Kirche. Durch regelmäßige Reparaturarbeiten in der Vergangenheit ist die Kirche heute in einem sehr guten Zustand und ein Schmuckstück im Ort.