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Preßwitzer Str. 25
07338 Hohenwarte

Das Pumpspeicher-Kraftwerk Hohenwarte I ist in die Kraftwerksanlagen der Saale-Kaskade integriert und verfügt mit drei Maschinensätzen über eine Nennleistung von ca. 63 Megawatt.

Weit sichtbar ist das Pumpspeicher-Kraftwerk Hohenwarte II mit seinen 8 Rohrleitungen und einer Gesamtnennleistung von 320 Megawatt. Damit ist es das größte Wasserkraftwerk an der Saale. Das Oberbecken hat keinen natürlichen Zufluß und wird ausschließlich vom Ausgleichbecken der Talsperre gespeist, das als Unterbecken dient.

 

Geschichte des Pumpspeicherkraftwerkes

Der Ausbau des deutschen Wasserkraftnetzes brachte für die Gemeinde Hohenwarte große Veränderungen mit sich. Um für die Elbe auch in Trockenzeiten eine Mindestwassertiefe zu gewährleisten, sollten in der oberen Saale ca. 400 Mio. m³ Wasser gespeichert werden. Die im Jahr 1932 fertiggestellte Bleiloch-Talsperre brachte bereits 215 Mio. m³. Der fehlende Rest an Stauraum (185 Mio. m³) konnte durch den Bau der Hohenwarte-Talsperre erreicht werden. Dieses seit Jahren bestehende Projekt wurde nun durch die Aufnahme in das Reichswasserstraßen-Ausbauprogramm verwirklicht. 1942 kam der ergänzende Beschluß und die Umsetzung des kraftwerklichen Ausbaus hinzu.

 

Der Bau der Staumauer wurde 1936 begonnen und am 14.2.1941 mit dem Einbau des letzten Kubikmeters Beton abgeschlossen. Der Bau der Hohenwarte-Talsperre bedeutete das Ende der im Staugebiet liegenden Gemeinde Preßwitz. Gemäß Verfügung der Thüringer Regierung wurde der Ort mit Wirkung vom 1.4.1938 in die Gemeinde Hohenwarte eingegliedert und damit auch die Übernahme der bis dahin zur Gemeinde Preßwitz gehörenden Kartonfabrik und der 55 Einwohner besiegelt.

 

Eine neue Etappe der energetischen Nutzung der Wasserkraft begann mit dem Beschluß des Aufbaus des Pumpspeicherkraftwerks "Amalienhöhe". Der 1956 begonnene Kraftwerksbau, welcher während der Bauphase in "Hohenwarte II" umbenannt wurde, konnte am 1.5.1963 mit dem ersten Maschinensatz in Betrieb gehen und wurde 1966 abgeschlossen. Mit dem Bau von Hohenwarte II mußte der andere Industriebetrieb Hohenwartes - die Kartonfabrik - weichen, weil die ständige Füllung der Talsperre Eichicht den weiteren Betrieb unmöglich machte. Die letzte Schicht wurde am 30.6.1962 gefahren.

 

Nach entsprechender Voranmeldung kann das Pumpspeicherkraftwerk Hohenwarte besichtigt werden.